Die Hochschule für Musik und Theater Hamburg wird zum zweiten Mal im Rahmen der Förderinitiative „Innovative Hochschule“ ausgezeichnet
Der Wissenschaftsstandort Hamburg feiert einen großen Erfolg: Der von der Hochschule für Musik und Theater (HfMT) koordinierte Projektantrag „Das Ligeti-Zentrum – Laboratorien für Innovationen und Gesellschaftliche Entwicklung durch den Transfer von Ideen“ wird ab 2023 für fünf Jahre durch die Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ gefördert. Die HfMT ist damit bereits zum zweiten Mal erfolgreich –2018 wurde sie als einzige künstlerische Hochschule deutschlandweit ausgezeichnet. Das Verbundprojekt zwischen HfMT, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg), Technische Universität Hamburg (TUHH) und Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) hat zum Ziel, durch fachübergreifende Kollaboration den interdisziplinären Transfer in Hamburg auszubauen.
Hamburg erhält neues transdisziplinäres Forschungszentrum
Das „Ligeti – Zentrum“ wurde von den vier unterschiedlichen Hochschulen und Forschungseinrichtungen als Ort des Austauschs, des Zusammenkommens und gemeinsamen Forschens konzipiert.
Dazu äußert sich Hochschulpräsident Prof. Elmar Lampson (HfMT): „Im Ligeti-Zentrum geht es um den Transfer von künstlerischem Know-how in die Gesellschaft und darum, künstlerische Arbeitsweisen als Ausgangspunkt für gesellschaftliche Veränderungen zu nutzen.“
Im „Ligeti-Zentrum“ sollen durch interdisziplinäre Zusammenarbeit Konzepte und Produkte entworfen werden, indem Künstler:innen, Wissenschaftler:innen und Pädagog:innen an einem Ort gemeinsam forschen. Die Bedeutung des zu leistenden Transfers auf Basis interdisziplinärer Zusammenarbeit wird durch den Namensgeber des Verbundprojektes deutlich: György Ligeti, Komponist, war von 1973 – 88 Professor für Komposition an der HfMT. Sein Werk ist gekennzeichnet von verschiedenen künstlerischen, kulturellen und wissenschaftlichen Einflüssen.
Das Antrags-Team unter der Leitung von Professor Georg Hajdu ist bereits zum zweiten Mal ausgezeichnet worden: 2018 war die HfMT mit dem Antrag „Stage_2.0: Alsterphilharmonie. Die Bühne als Ort des künstlerischen Wissenstransfers und der gesellschaftlichen Teilhabe“ ebenfalls erfolgreich.
Die „Third Mission“: die dritte Säule der Hochschulen
Erfolgreiche Anträge wie die von Professor Georg Hajdu zahlen positiv auf die sogenannte „Third Mission“ ein, die sich in den letzten 30 Jahren neben den Kernaufgaben „Forschung und Lehre“ zur dritten Säule der Hochschulen herauskristallisiert hat. Die „Third Mission“ ist ein Sammelbegriff für verschiedene Aktivitäten, die auf die Verbindung der Institutionen mit ihrer „Umwelt“, also der Gesellschaft, der Politik und der Wirtschaft, abzielen: beispielsweise durch den Wissens- und Technologietransfer. Förderinitiativen wie „Innovative Hochschule“ unterstützen den Prozess des Transfers aus den Hochschulen heraus, indem sie die Vielfalt der Wissensproduktion sichtbar machen und die praktische Anwendung von Forschung mit auf den Weg bringen. Auch das von der Hamburg Innovation koordinierte Förderprogramm „Calls for Transfer“ (C4T) zählt zu den Maßnahmen, die diese dritte Mission bekräftigen sollen.
Auch Calls for Transfer (C4T) stärkt Innovation und Transfer aus künstlerischen Hochschulen
Nachdem die HfMT im Jahr 2018 als einzige künstlerische Hochschule deutschlandweit ausgezeichnet wurde, sind in der aktuellen Förderrunde von „Innovative Hochschule“ von 55 Antragstellenden insgesamt drei künstlerische Hochschulen unter den Finalist:innen. Das Ergebnis zeigt, dass Innovation und Transfer in künstlerischen Hochschulen stattfinden, aber noch stärker in der Wissenschaftslandschaft gefördert werden müssen.
Das Förderprogramm Calls for Transfer (C4T) (Link) setzt an diesem Punkt an: Durch die Initialzündung von C4T können vermeintlich kleine Ideen zu großen Forschungsvorhaben reifen, wodurch Projekten vom Anfangsstadium zur praktischen Realisierung verholfen wird. Welche Vielfalt die durch C4T geförderten Projekte im Bereich Transfer und Innovation abbilden, konnten mehrere erfolgreiche Anträge aus der HfMT und der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) bereits unter Beweis stellen: So wurde unter anderem 2018 das Vorhaben „Cultural Entrepreneurship – Gründungsprojekte von Studierenden fördern und begleiten“ unter der Leitung von Prof. Martin Zierold (HfMT) und 2020 das experimentelle Forschungs-, Vermittlungs- und Ausstellungsprojekt „Schule der Folgenlosigkeit“ (Link zu Artikel) unter der Leitung von Friedrich von Borries (HfBK) gefördert.
Quellen und Links
Link Pressemitteilung der hfmt
Link Pressemitteilung Innovative Hochschule
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Ansprechpartnerinnen Calls for Transfer
Mareike Post
Projektleitung der Fördermaßnahme „Calls for Transfer“
Hamburg Innovation GmbH
Telefon: +49 40 76629-3153
E-Mail: post@hamburginnovation.de
Katja Vogler
Projektassistentin Fördermaßnahme „Calls for Transfer“
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