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Kreatives Potenzial und innovative Ideen:
Calls for Transfer fördert zum achten Mal die Vielfalt der Hamburger Wissenschaftslandschaft

Um Transfervorhaben und innovative Projektideen in die Tat umzusetzen, braucht es gerade in der Anfangsphase die nötige Unterstützung – dies betrifft insbesondere die passende Finanzierung. Das Förderprogramm Calls for Transfer (C4T) unterstützt deshalb bereits zum achten Mal Wissenschaftler:innen bei interdisziplinären Vorhaben, innovativen Lösungsansätzen zu komplexen Fragestellungen oder bei der Umsetzung von Ideen mit herausragendem Transferpotenzial mit 30.000,- EUR. Von heute an bis zum 31. Oktober 2022 können sich Forschende aller wissenschaftlichen Disziplinen der staatlichen Hamburger Hochschulen im Rahmen des achten Calls von Calls for Transfer bewerben.

Seit 2018 unterstützt das von der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) der Freien und Hansestadt Hamburg finanzierte Förderprogramm Calls for Transfer (C4T) innovative Projektanträge aller Disziplinen der Hamburger Hochschullandschaft bei der Realisierung des nächsten Entwicklungsschritts. Ausschlaggebend für die Förderung sind die Innovationshöhe des jeweiligen Vorhabens sowie die Aussichten auf einen erfolgreichen Transfer und der damit verbundene Impact für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Auf diese Weise konnten in den vorangegangenen sieben Förderrunden bereits über 100 Projekte in ihrer Initialphase ermöglicht werden.

Wer wird wie durch „Calls for Transfer“ gefördert?

Ob Gründungsvorhaben, das die Wirtschaft revolutioniert, Forschungsprojekt, das sich der Klimakrise intelligent entgegenstellt oder Kooperationsvorhaben, das durch den Mix von Kreativschaffenden und technisch Versierten im soziokulturellen Bereich Furore macht: Bei Calls for Transfer sind alle Forschungsvorhaben willkommen, die durch innovative Ideen die Welt außerhalb der Hochschule voranbringen und praktisch verändern.

Antragsberechtigt sind demnach alle Wissenschaftler:innen mit neuartigen Projektvorhaben, die in einem Beschäftigungsverhältnis mit den staatlichen Hamburger Hochschulen stehen. Die Projektvorhaben dürfen eine maximale Laufzeit von 12 Monaten nicht überschreiten und werden mit maximal 30.000,- EUR pro Projekt gefördert. Hierbei steht den Antragsstellenden frei, ob die eingesetzten Gelder für Sach-, Personalkosten oder sonstige Investitionsmittel eingesetzt werden. Auf diese Weise können Projekte relativ schnell und unkompliziert vorangetrieben werden.

Welche Projekte werden durch "Calls for Transfer" unterstützt?

Im Vordergrund des Fördergedankens von Calls for Transfer stehen ein hoher Grad an Innovation sowie die Transfer- und/oder Verwertungswahrscheinlichkeit der jeweiligen Vorhaben. Sprich: Die Projektidee muss konkret „anwendbar“ sein. Hiermit ist nicht nur der wahrscheinliche Einsatz einer neuen Erfindung oder die Umsetzung eines wirtschaftswirksamen Konzepts gemeint, sondern auch die praktische Anwendung von Erkenntnissen aus der Geistes- oder Sozialwissenschaft oder das Ermöglichen von Kultur aus neuen Perspektiven.

Auch die Relevanz des Vorhabens, also die wahrscheinliche Wirkmacht innerhalb von Industrie und Wirtschaft oder im Zusammenhang mit Gesellschaft und Politik spielt bei der Auswahl eine tragende Rolle. Zudem ist das Aufzeigen von Möglichkeiten der Weiterfinanzierung der Projektidee, um den Grad des Innovations- und Transferpotenzials sicherstellen zu können, von großer Bedeutung. Und da Innovationen oftmals durch Zusammenarbeit entstehen, unterstützt das C4T-Förderprogramm zudem Kooperationen: Interdisziplinäre Forschungsansätze sind hierbei ebenso willkommen, wie Kooperationspartnerschaften aus Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft.

Es gilt: Innovation, Anwendbarkeit und der durch den Transfer entstehende Impact stehen im Vordergrund, nicht die wissenschaftliche Disziplin. 

Darüber hinaus versteht sich Calls for Transfer als Förderprogramm für eine Anschubfinanzierung, weshalb sich die Expert:innen des externen Gutachtendengremiums auf Vorhaben konzentrieren, die ohne diese Initialzündung vermutlich keine reelle Chance auf eine praktische Umsetzung hätten. Projekte, die bereits zigfach Gelder erhalten haben, verlieren dementsprechend an Passgenauigkeit für eine C4T-Förderung.

Mit sieben Calls zu über 100 Innovationen

Durch die C4T-Förderung konnten bereits über 100 Projektteams aus allen wissenschaftlichen Disziplinen ihre Ideen im Rahmen erster Entwicklungsschritte realisieren, überprüfen und schließlich in die Anwendung bringen. Das Spektrum der geförderten Projekte reicht dabei von einem Brettspiel, das auf spielerische Weise historische Daten und transkulturelle Zusammenhänge vermittelt, über eine KI-gestützte, semantische Musiksuche bis hin zur Telemedizin in Rettungswagen, die Schlaganfälle frühzeitig erkennt. Gleichzeitig wurde  die Kultivierung einer Alge erforscht, die als Futtermittelzusatz die klimafreundliche Produktion von Milch auf den Weg bringen soll, neue Bildgebungsverfahren entwickelt oder inklusive Bezahlsysteme ins Leben gerufen, die den Bereich Digitale Soziale Innovationen stärken.

Die Gründerinnen von traceless, einem Startup, das durch Calls for Transfer ermöglicht wurde und schließlich durch beyourpilot unterstützt werden konnte, erhielten beispielsweise just den Deutschen Gründerpreis in der Kategorie Startup

Diese Beispiele gehören zu mehr als 100 geförderten Projekten, die die Vielfalt und Sichtbarkeit des Transfer- und Innovationspotenzials der Hamburger Wissenschaftslandschaft aufzeigen. Um diese weiter zu stärken, lädt Calls for Transfer zum achten Mal Wissenschaftler:innen mit innovativen Ideen aus allen Fachrichtungen dazu ein, sich im Rahmen des achten Calls zu bewerben.

Wir freuen uns daher auf Projektanträge aus allen Disziplinen bis zum 31.10.2022!

Eckdaten

  • Einreichungsphase: 15.09. – 31.10.2022
  • Fördersumme der einzelnen Projekte: bis zu 30.000 EUR
  • Möglicher Projektstart genehmigter C4T-Projekte: 01.02.2023 – 01.04.2023
  • Maximale Laufzeit der Projekte: 1 Jahr
  • Förderfähig sind innovative, transferrelevante Konzepte aller wissenschaftlichen Disziplinen der staatlichen Hochschulen Hamburgs
  • Als transferrelevant gelten nicht nur Anträge aus der angewandten wie technischen Wissenschaft, sondern ausdrücklich auch Forschungsvorhaben aus den Sozial- und Geisteswissenschaften sowie aus künstlerischen Disziplinen
  • Wichtig ist die innovative Kraft des Antrages sowie die Möglichkeit einer wirtschaftlichen Verwertung bzw. gesellschaftlich relevanten Verwirklichung
  • Die erfolgversprechendsten Projektanträge werden bzgl. ihres Potenzials und ihrer Qualität von Expert:innen eines externen Gremiums für die C4T-Förderung ausgewählt
 

„Calls for Transfer“ wird von der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) der Freien und Hansestadt Hamburg finanziert und befindet sich in Trägerschaft der Technischen Universität Hamburg (TUHH). Das Projekt wird von uns aktiv umgesetzt und koordiniert, wobei das Gremium unabhängig von uns entscheidet.

Mehr zu C4T

Weitere Informationen und Antworten auf häufig gestellte Fragen finden sich hier:

Förderprogramm Calls for Transfer (C4T)

Förderrichtlinie Calls for Transfer: PDF-Download

Beantragungsformular: Download

Ankündigung Call VIII: PDF-Download

Kontakt 

Ansprechpartnerin Calls for Transfer

Mareike Post
Projektleitung der Fördermaßnahme „Calls for Transfer“
Hamburg Innovation GmbH
Telefon: +49 40 76629-3153
E-Mail: post@hamburginnovation.de

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