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Durch Calls for Transfer gefördertes Forschungsprojekt präsentiert neues Bildgebungsverfahren für die Medizin

Die innovative, röntgenbasierte Messmethode soll unter anderem zur Bekämpfung chronischer Krankheiten eingesetzt werden

Im Rahmen des Besuchs von Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank am Center for Free-Electron Laser Science (CFEL) präsentierte das Team um Professor Florian Grüner (Institut für Experimentalphysik, Universität Hamburg) die vielversprechenden Ergebnisse des interdisziplinären Forschungsprojekts „Neuartige Labor-Röntgenquelle für deutlich leichteren Zugang und schnellere Weiterentwicklung von Röntgenstrahl-basierter Forschung“. In Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) hat die Forscher:innengruppe eine röntgenbasierte Bildgebungsmethode weiterentwickelt, die Einblicke und Daten für die Bekämpfung chronischer Krankheiten liefern kann. Das Forschungsprojekt, an dem Wissenschaftler:innen aus den Fachbereichen Physik und Medizin gemeinsam arbeiten, wurde durch das Förderprogramm „Calls for Transfer“ (C4T) finanziert.

Professor Grüner (UHH) im Gespräch mit Senatorin Fegebank (BWFGB), Foto: Jochen Kilian

Vielversprechende Ergebnisse im Bereich der Früherkennung von Tumoren und Ursachenforschung chronischer Krankheiten

Das Team unter der Leitung von Professor Grüner untersucht, wie Röntgenquellen leichter zugänglich gemacht werden können und arbeitet an der Weiterentwicklung röntgenstrahlenbasierter Forschung. In Zusammenarbeit mit dem UKE konnte nun eine Messmethode erprobt werden, die beispielsweise für die Bestimmung der Verteilung von Immunzellen bei Immunantworten eingesetzt werden kann. Die auf diesem Wege gewonnenen Erkenntnisse können in einem zweiten Schritt unter anderem für die Tumorerkennung und Krebsbekämpfung sowie für die Ursachenforschung chronischer Krankheiten verwendet werden.

 

Besonders vielversprechend und von aktueller Relevanz ist der Einsatz dieses neuen, röntgenbasierten Bildgebungsverfahrens bei der Nachverfolgung von Nanopartikeln, die etwa für COVID-Impfstoffe als auch Krebstherapien von Bedeutung sind. In seiner Präsentation der Ergebnisse gab Professor Grüner Ausblick auf ein angestrebtes Patentverfahren und betonte den Nutzen der schnell einsatzbaren Methode für die internationale Forschungsgemeinschaft. Durch den innovativen Ansatz zeichnet sich das durch C4T geförderte Projekt nämlich auch in seiner mobilen Anwendbarkeit aus, was wiederum den Einsatz der Ergebnisse im globalen Süden aussichtsreich macht und gleichzeitig die Bedeutung von Grundlagenforschung und Transfer in die Gesellschaft unterstreicht.

Neunter Call ermöglicht praktische Umsetzung neuer Ideen im Sprint-Verfahren

Vom 1. April bis zum 30. April 2023 bietet das Forschungsförderungsprogramm „Calls for Transfer“ Hamburgs Wissenschaftler:innen erneut die Chance, innovative Ansätze und kreative Ideen in der Startphase zur praktischen Umsetzung zu verhelfen. Zu den wichtigsten Kriterien des C4T-Auswahlverfahrens zählen neben Interdisziplinarität und Kreativität der Forschungsansätze, ein besonders hoher Wirkungs- und Innovationsgrad, das grundlegende Transferpotenzial sowie die gesellschaftliche oder wirtschaftliche Relevanz des Vorhabens. Zehn Projekte haben dieses Mal die Chance auf eine Förderung von maximal 30.000 Euro für eine Projektlaufzeit von sechs Monaten. Das Programm wird finanziert von der Behörde für Wissenschaft, Forschung. Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) der freien Hansestadt Hamburg.

Alle weiteren Informationen finden Sie hier.

Presse

Pressemitteilung der BWFGB

Berichterstattung NDR

Kontakt 

Ansprechpartnerinnen Calls for Transfer

Mareike Post
Projektleitung der Fördermaßnahme „Calls for Transfer“
Hamburg Innovation GmbH
Telefon: +49 40 76629-3153
E-Mail: post@hamburginnovation.de

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