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Mit Calls for Transfer zu neuen Sichtweisen: Innovatives Bildgebungsverfahren wird im nächsten Schritt durch die Joachim Herz Stiftung gefördert

Der Startschuss und schließlich auch der entscheidende Durchbruch innerhalb der Forschungsarbeit gelang dank der Förderungen von Calls for Transfer. Nun soll die neuartige, röntgenbasierte Messmethode weiterentwickelt werden: Dr. Theresa Staufer und ihr Team am Institut für Experimentalphysik der Universität Hamburg wollen den Prototypen der Röntgenquelle in ein kompaktes Gerät verwandeln. Dadurch können zukünftig spezielle Analysen in der biomedizinischen Forschung deutlich einfacher umsetzbar und besser zugänglich gemacht werden. Das von Theresa Staufer geleitete Projekt wird durch das neue Förderprogramm „Innovationsakademie für angewandte Infektionsforschung“ der Joachim Herz Stiftung gefördert.

Durch die sogenannte Röntgenfluoreszenz-Bildgebung (X-ray Fluorescence Imaging, XFI) können Immunzellen in lebenden Organismen nachverfolgt und dadurch neue Erkenntnisse zu Entzündungskrankheiten gewonnen werden. Diese neue und bahnbrechende Anwendungsmöglichkeit hat ein Team aus dem Fachbereich Physik der Universität Hamburg (UHH) um Prof. Dr. Florian Grüner und Dr. Theresa Staufer entwickelt. Das im Rahmen eines C4T-Projektes beforschte Verfahren wurde bereits mit dem Innovation Award für Synchrotronstrahlung ausgezeichnet und im März 2023 während eines Besuchs von Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank am CFEL präsentiert. Mehr Infos dazu finden Sie hier.

Neben der Nachverfolgung von Zellen, ist auch die zeitliche und räumliche Verteilung von Arzneistoffen und Antikörpern messbar: So können zum Beispiel neue Erkenntnisse in der Medikamentenentwicklung oder Tumordiagnostik gewonnen werden.

Mithilfe der Förderung in Höhe von ca. 200.000 EUR durch die Joachim Herz Stiftung soll die notwendige Röntgenquelle für die Bildgebungsmethode weiterentwickelt werden. Da die Proben momentan noch in einem sehr großen Synchrotron untersucht werden müssen, lautet das Ziel, das neuartige Röntgengerät so zu verkleinern, dass es in jedes konventionelle Labor passt und in verschiedenen Forschungsbereichen etabliert werden kann. Darüber hinaus wird eine Automatisierung der technischen Durchführung der Untersuchungen angestrebt, wodurch die Bedienung keine Expertise mehr voraussetzen würde. Damit könnte das Verfahren in diversen Anwendungsbereichen etabliert werden und unter anderem maßgeblich zur Bekämpfung von Krebs und chronischen Krankheiten beitragen.

Das Förderprogramm „Innovationsakademie für angewandte Infektionsforschung“ der Joachim Herz Stiftung unterstützt interdisziplinäre, innovative und riskante Forschungsvorhaben an der Schnittstelle zwischen Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie Medizin, die eine hohe Relevanz für die Infektionsforschung und einen gesellschaftlichen Mehrwert haben.

Initialzündung durch C4T

Das Forschungsprojekt (in Zusammenarbeit mit dem UKE und durchgeführt an der Synchrotronquelle PETRA III im DESY) wurde innerhalb der letzten fünf Jahre gleich zweimal durch das Förderprogramm „Calls for Transfer“ (C4T) unterstützt: Sowohl die wichtigen Strahlzeiten am DESY in der initialen Phase des Projekts, als auch die Entwicklung der ersten Röntgenoptik konnten mithilfe der C4T-Förderung realisiert werden und damit eine wesentliche Grundlage für die nächsten Schritte zur Umsetzung in die Praxis schaffen: „Wir haben bereits einen Prototyp in unserem Labor stehen. Damit konnten wir demonstrieren, dass unser Ziel auf jeden Fall erreichbar ist. Diese Grundlagen müssen wir nun weiterentwickeln, um einen möglichst kompakten und kostengünstigen Aufbau zu konstruieren“, so Staufer in der offiziellen Pressemeldung der Universität Hamburg.

ENDE EINER ERFOLGREICHEN PILOTPHASE

Das durch die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) ermöglichte Programm „Calls for Transfer“ fördert seit 2018 den Ideen-, Wissens- und Technologietransfer an den staatlichen Hamburger Hochschulen. Dabei werden die jeweiligen Projektanträge aller Disziplinen bis zu einem Jahr mit maximal 30.000 Euro unterstützt. Der neunte Call bildet den Abschluss der erfolgreichen Pilotphase von C4T, die bereits 134 Ideen aus den Hamburger Hochschulen den Schritt in die Realisierungsphase ermöglicht hat. 

Fotocredit: Staufer/UHH

Mehr zu C4T

Weitere Informationen zum Programm und Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie hier:

Förderprogramm Calls for Transfer (C4T)

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Kontakt 

Ansprechpartnerin Calls for Transfer

Mareike Post
Projektleitung der Fördermaßnahme „Calls for Transfer“
Hamburg Innovation GmbH
Telefon: +49 40 76629-3153
E-Mail: post@hamburginnovation.de

Stories zu C4T

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Förderprogramm Calls for Transfer (C4T)

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Einladung zur offenen Fragestunde

Nach einer erfolgreichen ersten Informationsveranstaltung zum aktuellen Call 10, lädt das Team von Calls for Transfer (C4T) alle interessierten Wissenschaftler:innen zu einer offenen Fragestunde ein.

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