Durch Calls for Transfer gefördertes Forschungsprojekt zu Kinder- und Jugendarbeit in Corona-Zeiten stellt Ergebnisse auf Fachtagung vor
Calls for Transfer (C4T) ermöglichte die Startphase des insgesamt zweieinhalbjährigen Forschungstransferprojekts unter der Leitung von Professorin Gunda Voigts der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg), dessen Ergebnisse auf der Forschungstransfertagung Offene Kinder- und Jugendarbeit am 7. Dezember 2022 vorgestellt wurden.
15 Handlungsempfehlungen für die Zukunft der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
Über 80 Vertreter:innen aus Fachkreisen, Politik und Medien nahmen an der Tagung teil, auf der die Ergebnisse der zweieinhalbjährigen Forschungsarbeit zum Thema Kinder- und Jugendarbeit in Corona-Zeiten präsentiert wurden. Innerhalb dieses Zeitraums hat das Team unter der Leitung von Professorin Voigts (HAW Hamburg) unter anderem ca. 800 Stunden Material aus 69 qualitativen Interviews, die mit Fachkräften und Expert:innen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit geführt wurden, sowie 28 Gruppendiskussionen mit 87 Jugendlichen, ausgewertet. Als zentrales Ergebnis des Projektes konnte das Forschungsteam 15 Handlungsempfehlungen für die zukünftige Ausrichtung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Hamburg entwickeln. Besonders in der Pandemie fehlte es den Kindern und Jugendlichen an einem gemeinsamen Treffpunkt, Rückzugsort und Schutzraum. Die im Forschungsprojekt erarbeiteten Handlungsempfehlungen sollen deshalb auch neue Perspektiven für dieses Arbeitsfeld, auch über die Grenzen Hamburgs hinaus, aufzeigen.
Der Fachbereich Offene Kinder- und Jugendarbeit ist ein Teilbereich der professionellen Sozialen Arbeit. Die unterschiedlichen Angebote für Kinder und Jugendliche verfolgen das Ziel, junge Menschen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit und Mündigkeit zu begleiten. Durch den kostenfreien, niedrigschwelligen Zugang erfüllt die Offene Kinder- und Jugendarbeit einen sozialpolitischen, pädagogischen uns soziokulturellen Auftrag, der weder an finanzielle Mittel, noch besondere Zugangsvoraussetzungen gebunden ist. Auf diese Weise ermöglichten die Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit gerade in der Pandemie einen Rückzugsort, Schutzraum sowie praktische Hilfe in Krisenzeiten. Neben Hausaufgabenbetreuung konnte beispielsweise auch die Vorbereitung auf Bewerbungsprozesse denjenigen Jugendlichen angeboten werden, deren häusliche Umgebungen keinen Rahmen dafür bieten konnten.
Calls for Transfer ermöglicht Startphase des Forschungsprojektes
Mithilfe von Calls for Transfer (C4T) konnte die wissenschaftliche Studie Kinder- und Jugendarbeit in Corona-Zeiten: Ein Forschungstransferprojekt zu aktuellen Herausforderungen und Perspektiven der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Hamburg unter der Leitung von Professorin Voigts realisiert werden, die die Basis des anschließenden zweieinhalbjährigen Forschungsprojektes bildet.
Das Programm C4T unterstützt alle Disziplinen der Hamburger Hochschulen und fördert als Initialzündung wissenschaftliche Ideen und Forschungsansätze bei ihrer praktischen Realisierung. Im aktuellen achten Call werden 15 neuen Ideen aus Hamburgs Hochschulen gefördert, die im kommenden Jahr umgesetzt werden können.
Im Frühjahr 2023 bietet sich allen interessierten Wissenschaftler:innen Hamburgs zum neunten Mal die Chance, mithilfe von C4T eigene Projektvorhaben umzusetzen.
Pressemitteilung der HAW Hamburg
Mehr zu C4T
Weitere Informationen und Antworten auf häufig gestellte Fragen finden sich hier:
Förderrichtlinie Calls for Transfer: PDF-Download
Beantragungsformular: Download
Kontakt
Ansprechpartnerinnen Calls for Transfer
Mareike Post
Projektleitung der Fördermaßnahme „Calls for Transfer“
Hamburg Innovation GmbH
Telefon: +49 40 76629-3153
E-Mail: post@hamburginnovation.de
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